Bei der Neuen Sachlichkeit geht es um die realitätsgetreue Darstellung der sozialen und ökonomischen Wirklichkeit, teilweise auch durch Karikatur. Motive sind überstark dargestellt und Ausdrucksformen sind versachlicht.
Künstler der Neuen Sachlichkeit
Edward Hopper (1882 – 1962)
Der in New York geborene Edward Hopper war einer der bedeutendsten Maler der Neuen Sachlichkeit im zwanzigsten Jahrhundert. Seine Bildgestaltung war von seinem Temperament geprägt, das sich in den einsamen Stadtlandschaften und vereinzelten Figuren widerspiegelt, die er malte. Sein Werk zeigt, dass Realismus durchaus eine interpretierende Wiedergabe dessen sein kann, was wir in der Wirklichkeit sehen. Hoppers berühmtestes Werk ist „Night Hawks“, das gleichzeitig eines der bekanntesten Gemälde der amerikanischen Kunst ist.
Otto Dix (1891 – 1969)
Der deutsche Maler und Grafiker Otto Dix war künstlerisch dem Realismus verpflichtet, obgleich seine Werke eine Vielzahl von Stilmerkmalen aufzeigen. Am bekanntesten unter seinen Gemälden sind diejenigen, die der Neuen Sachlichkeit zugerechnet werden. Sie sind von rücksichtslosen realistisch-harschen Darstellungen der deutschen Gesellschaft während der Weimarer Republik geprägt oder behandeln die Brutalität des Krieges.
George Grosz (1893 – 1959)
Zusammen mit Otto Dix ist George Grosz einer der wichtigsten Künstler der Neuen Sachlichkeit. Seine Bilder haben die Sozialkritik und die Schrecken des Krieges zum Thema. Unter den Nationalsozialisten galt er als „entartet“, doch seine Kunst gilt heute als Symbol der Revolution in Deutschland.