Beim Impressionismus waren die Kunstwerke, im Gegensatz zur aufkommenden Fotografie, den Darstellungen von Impressionen gewidmet. Die Künstler gaben in ihren Gemälden die von ihnen subjektiv empfundenen Eindrücke der realen Welt wieder. Die Interpretation des natürlichen Lichts und die Darstellung von Licht, Schatten, Farbe und Atmosphäre standen dabei im Vordergrund. Die Künstler verwendeten Farben als Träger des Lichts.

Neben der impressionistischen Vermittlung der Natur kamen nun auch neue Bildthemen aus dem weltlichen Umfeld auf, wie Straßen- und Freilichtmalerei.

Erstmals in der Geschichte der Kunst waren Gemälde eigenständige, autonome Werke der Maler, und nicht wie vorher an Aufträge, und damit Themen, gebunden.

Der großartige Maler Claude Monet (1840 – 1926) gilt zusammen mit Camille Pissaro (1830 – 1903) als Vater des Impressionismus, und sein Gemälde Impression, soleil levant (1872) hat der Epoche ihren Namen gegeben.

Der Post-Impressionismus (ab 1880) ist eine Epoche im Übergang vom Impressionismus zur klassischen Moderne. Auch Wegbereiter zum Expressionismus, wie Paul Gauguin (1848 – 1903, Paul Cezanne (1839 – 1906) und Vincent van Gogh (1853 – 1890) werden dem Post-Impressionismus zugerechnet.

In der Zeit des Neo-Impressionismus begann die Loslösung der Farbe von der Form. Der Pointillismus, auch Divisionismus genannt, ist eine spezifische Form des Impressionismus, bei der Gemälde mit Farbtupfern in reinen Farben konstruiert werden. Statt realistischer Momentaufnahmen sind diese Kompositionen sehr durchdacht. Zu den Pointillisten und Neo-impressionisten gehören Camille Pissarro (1830 – 1903), Georges Seurat (1859 -1891) und Paul Signac (1863 – 1935).

Impressionisten

Edouard Manet (1832 – 1882)

Der französische Maler Manet gilt als Wegbereiter des Impressionismus und damit der modernen Kunst. Im Alter von sechzehn Jahren begab sich Manet auf eine sechsmonatige Schiffsreise nach Brasilien, welche ihn zu dem Entschluss führte, Maler zu werden. Später malte er viele Seeansichten und Marinebilder, was sicher von dieser Reise inspiriert war. Mit Diego Velasquez als Vorbild wandte sich Manet oftmals spanischen Motiven zu. Auch der Einfluss von Francisco de Goya und El Greco ist in seinen Gemälde zu finden. Obwohl sich Manet mit den jungen Künstlern des Impressionismus befreundete und deren Stil beeinflusste, zählte er sich selber nie zu dieser Stilrichtung.

Edgar Degas (1834 – 1917)

Der französische Maler und Bildhauer Edgar Degas stellte zusammen mit den Impressionisten aus, jedoch unterscheiden sich seine Gemälde von denen der anderen Impressionisten durch seine klar strukturierte Bildstruktur und exakte Linienführung. Degas Werk besteht aus Gemälden mit vielen Variationen einiger weniger Bildthemen. Neben Portraits malte er Ballett-Tänzerinnen, Szenen von Pferderennen, Damen bei der Körperpflege und das Pariser Nachtleben. Er malte in Öl und Pastellfarben und erreichte in diesen Techniken eine große Meisterschaft.

Pierre Auguste Renoir (1841 – 1919)

Der französische Maler Renoir war einer der bedeutendsten Vertreter des Impressionismus. Er ist bekannt für seine Darstellungen des Pariser Lebens und der Gesellschaft am Ende des neunzehnten Jahrhunderts. Seine Gemälde haben ein sehr menschliches Element und Renoir hatte ein Auge für Häuslichkeit, Mode und hübsche Frauen. Zusammen mit Monet war er ausschlaggebend für die Entstehung des Impressionismus.

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